Wer kennt sie nicht, die Zertifizierungen ISO 9001 und die 14001? Was heutzutage weltweit Standard ist, um für Qualität, Sicherheit und Umweltschutz im Unternehmen zu sorgen, das geht selbstverständlich an der Silberhorn Gruppe nicht vorbei. Warum auch? Die Zertifizierungen haben viele Vorteile: Sie sorgen intern für funktionierende Prozesse und für ein modernes Umweltmanagement. Gleichzeitig signalisiert man mit dem Zertifikat nach außen: Auf diesen Betrieb ist Verlass!
Fred Bornschlegl verantwortet als Geschäftsführer auch den Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement bei der Silberhorn Gruppe – und kümmert sich daher gemeinsam mit seinem Team um die Zertifizierungen. Einige anstrengende Wochen liegen hinter ihm, denn die Zertifizierungszeit ist jedes Mal sehr anspruchsvoll. Umso mehr freut er sich über das Ergebnis: „Wir haben sowohl für die Silberhorn Maschinenbau GmbH als auch für die Silberhorn Blechtechnik GmbH die Rezertifizierung der EN ISO 9001 geschafft. Darüber hinaus wurde der Silberhorn Maschinenbau GmbH nun das Umweltzertifikat EN ISO 14001 verliehen.“
Rezertifizierung: EN ISO 9001:2015
„Eine ISO 9001 Zertifizierung signalisiert Zuverlässigkeit“, erläutert Fred Bornschlegl. „Sie ist ein wirksames Instrument zur Steuerung der Qualitätsprozesse, mit Hilfe derer sich Anforderungen von Kunden ideal erfüllen lassen. Zertifizierte Unternehmen haben daher entscheidende Vorteile bei der Neukundengewinnung und Ausschreibungen.“
9001 werde heute eigentlich weltweit von den meisten Kunden gefordert, das sei eine Art Mindestanforderung an einen Produktionspartner, so Bornschlegl weiter. In den Leitlinien der Norm werden grundsätzliche Rahmenbedingungen und Ziele definiert, damit hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards im täglichen Betrieb vorherrschen. Selbstverständlich werden diese regelmäßig überwacht.
Geschafft! EN ISO 14001:2015
Die Umwelt im Blick: Bei dieser Zertifizierung wird beispielsweise geprüft, ob das Unternehmen Energie sparend und effizient produziert, ob es die Kosten im Blick hat, ob es Solarstrom gewinnt, ob es beim Einsatz der verwendeten Materialien und Produkte achtsam ist und vieles mehr. Fred Bornschlegl weiß: „Berechtigterweise werden all diese Themen immer wichtiger und es ist wichtig, dass auch wir uns für Silberhorn Umwelt-Leitlinien setzen – und diese dann leben.“
Ein Blick ins Regelwerk zeigt die Kernpunkte des Umweltmanagements:
- Umweltverträgliche Produkte werden bevorzugt eingesetzt
- Rohstoffe und Energien werden sparsam genutzt
- Abfallvermeidung hat Vorrang vor Wiederverwertung
- Verzicht auf den Einsatz umweltbelastender Rohstoffe und Fertigungsverfahren
- Recyclingfähigkeit ist Voraussetzung für neue Produkte
- Nachhaltiges Wirtschaften in der Silberhorn Gruppe und bei allen Lieferanten
- Schädliche Emissionen werden soweit möglich vermieden
- Der Einsatz von Gefahrstoffen und Chemikalien wird auf das geringstmögliche Maß reduziert
Besonders überzeugend: Schon vor einigen Jahren investierte die Silberhorn Maschinenbau GmbH vorausschauend in eine eigene Photovoltaik-Anlage. Mit Erfolg, denn heute erzeugt das Lupburger Unternehmen über 80 % seines Stromverbrauchs umweltfreundlich und CO₂-neutral selbst.
Auch in der Schwesterfirma, der Silberhorn Blechtechnik GmbH, ist eine PV-Anlage installiert. Hier werden etwa 30 % des gesamten Stromverbrauchs selbst erzeugt. Außerdem wird die Abwärme der Laserschneidanlagen und Kompressoren mittels Wärmepumpentechnik im Winter zum Beheizen der Gebäude und zur Warmwasser-Generierung genutzt, im Sommer können damit die Räume gekühlt werden.
Integriertes Managementsystem: 9001 + 14001
Bei beiden Normen in Kombination spricht man von einem IMS, einem Integrierten Managementsystem. IMS ist für viele Kunden der Silberhorn Maschinenbau GmbH inzwischen ein Muss. „Dank IMS können wir uns Aufträge sichern, die wir ansonsten vielleicht allein aufgrund der mangelnden Zertifizierung verloren hätten“, so Bornschlegl. Daher lag es nahe, zunächst für die Silberhorn Maschinenbau GmbH die 14001 zu erlangen.
Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung
Wer sich mit Qualitäts- und Umweltmanagement befasst, der weiß, dass es jährlich ein Überwachungsaudit gibt. In drei Jahren steht dann die nächste große Überprüfung an. „Das Ziel ist es, sich laufend zu verbessern“, weiß Fred Bornschlegl, „aus dieser Perspektive machen die laufenden Überprüfungen Sinn.“